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Bei welchen Störungen lassen sich Grundzüge des Bobath-Konzeptes benutzen?

Das Bobath-Konzept wurde ursprünglich für die Behandlung erwachsener Halbseiten­gelähmter entwickelt. Es findet in der Therapie von Menschen mit Schädelhirntraumen, Tumoroperationen und anderen Ursachen seinen Hauptanwendungsbereich.
Eine erfolgreiche Behandlung nach Bobath ist auch bei komatösen Patienten, Multipler Sklerose oder Parkinson möglich. Dabei werden in der Regel die Prinzipien des Konzeptes in Bezug auf die andersartige Symptomatik angepasst und angewendet.

Welches können die Schwerpunkte einer Bobath-Behandlung sein?

Die erste Behandlung wird eine gezielte Beobachtung der bereits vorhandenen Fähigkeiten sein. Dabei sind alle Bewegungen und Haltungen in den verschiedenen Ausgangspositionen Liegen, Sitzen und Stehen, sowie die Bewegungsübergänge interessant. In diesen Situationen lässt sich gut erkennen, ob bei einzelnen oder vielen Gelegenheiten noch eine größere Überanstrengung der stärker betroffenen Körperhälfte notwendig ist oder ob schon eine weitgehende Symmetrie erreicht wurde.

Die Therapeutin sammelt diese Informationen mit Hilfe erspürter Muskelspannungsverhältnisse und geführter Bewegung. Auch die Empfindungsfähigkeit der Hautoberflächenberührung und der Position von Armen und Beinen im Raum, sowie das Vorhandensein von Gleichgewichtsreaktionen werden im Befund erfasst. 

Gemeinsam mit dem Betroffenen werden dann einzelne sensomotorische Bausteine normaler Bewegung erarbeitet und in Alltagsbewegungen integriert. Jeder der dann folgenden Therapiesequenzen dient wieder aufs Neue auch der Befundaufnahme. Dadurch kann die Therapie in Inhalten und Intensität ständig an die Fähigleiten des Betroffenen angepasst werden.

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